Gottlieb Wankmüller Schultheiß und Hirschwirt in Langenbrand und sehr vermögend
Gottlieb Wankmüller wurde 1742 als viertes von den 6 überlebenden Geschwistern geboren. Seine Eltern waren Hans Jakob Wankmüller (*1699) Hirschwirt und Bäcker und Christina Maria Rittmann Um 1774 wird er bei anderen Inventuren als Hirschwirt erwähnt. Er wird auch in einigen Fällen als Kriegsvogt (Rechtsbeistand junger Witwen) genannt. 1770 heiratet Gottlieb Wankmüller Rosina Schwitzgäbele. Sie ist das zweite von 6 Kindern des Johann Martin Schwitzgäbele, Beck und Löwenwirt in Schömberg. Das Paar hat keine Kinder.
Als Gottlieb Wankmüller 1818, 5 Monate nach seiner Frau stirbt, hinterlässt er ein großes Vermögen. In einer 200 Blatt umfassenden Inventur wird das Vermögen auf die Erben verteilt und genau aufgelistet. Er hatte ein Testament gemacht, das in der Inventur wiederholt wird:
Sein Vermögen beim Tod bestand aus: a. Haus auf
Wiese oben im Dorf an der Schömberger Str. (Hirsch ?)
Wert ca. 375 Gulden
Seine im August 1817 verstorbene
Frau Rosina *Schwitzgäbele hat auch ein großes
Vermögen hinterlassen. Es bestand aus Diese Vermögen geht mit 100
Gulden als Legat an den Heiligen, der Witwer erhält vom
Rest die Hälfte = 12.472 Gulden. Die andere Hälfte
geht zu gleichen Teilen an ihre Geschwister bzw. deren
Nachkommen
Das Ehepaar Wankmüller ist wahrscheinlich durch das Verleihen von Geld zu diesem hohen Vermögen gekommen. Das Geld wurde in weitem Umkreis verliehen bis Arnbach und Kieselbronn. Durch dieses Geld verleihen entstanden natürlich Abhängigkeiten und Einfluss. Geldwert 1812: 500 Gulden = 60 Kreuzer = 333 Reichstaler, für 1 Gulden bekam man 6 Kg Brot oder 3 kg Fleisch, Grubenjunge im Bergwerk Waldrennach erhält 1936 18 Kreuzer am Tag Quelle: Inventuren Datei Langenbrand A66, Lebensdaten aus Kirchenbüchern und OSB Langenbrand. Die Familiären Verbindungen lassen sich in der familienkundlichen Datenbank nachschlagen
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