Eine Glücksgemeinde stellt sich vor
Schömberg. Heute landet er in jedem Briefkasten und zeigt
auf, wohin die Reise in in den nächsten Jahren geht: der
erste Schömberger Glücks-Bote. Der Titel verrät
schon das Konzept, das sich nach und nach mit Leben füllen
soll: Schömberg tritt als Glücksgemeinde auf und hat
sich diesen Titel sichern lassen.
Bürgermeisterin Bettina Mettler und Kurgeschäftsführer
Torsten Zink werten dieses Leitbild als große Chance, Gäste
und Bürger, Verwaltung und Betriebe unter einem Dach zu
vereinen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. »Zum Glück
in Schömberg« und »Zum Glück nach Schömberg«
lauten die beiden Slogans, die Besucher wie Einheimische
ansprechen.
Angetreten, um nicht nur eine touristische Neuausrichtung
anzustoßen, hat sich Zink in den vergangenen Monaten viele
Gedanken gemacht, wie Schömberg verstärkt auf sich
aufmerksam machen kann. »Ob Wald oder Luft, alle Themen sind
bereits besetzt«, hat Zink festgestellt. So kam er auf das
Glück, das auch den bisherigen Stärken wie die
Möglichkeiten für Wander- und Fahrradtouren einschließt.
Ob Handel, Gastronomie oder Gemeinderat, bei allen sei das Projekt
auf Zustimmung gestoßen, erzählt der
Kurgeschäftsführer.
In einer Präambel hat sich der Schömberger
Gemeinderat der Aufgabe verschrieben: »Es steht uns gut an
und ist aller Mühen wert, sich um des Menschen und seiner
Umgebung Glück Gedanken zu machen und unsere Zeit zu geben,
das Glück in der Welt zu mehren.« Dass es großer
Anstrengungen aller Bedarf, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen,
ist jedem bewusst. Gleich nächste Woche ist im Rathaus eine
Betriebsversammlung, bei der es auch um dieses Thema gehe, erklärt
die Bürgermeisterin.
Ob ein Lächeln oder ein kleines Präsent in den
Geschäften, aber auch Großprojekte wie ein Baumhaus,
das kleinen Hotelgästen und damit auch deren Eltern
glückliche Momente verspricht, für Zink gibt es
zahlreiche Möglichkeiten, diesem Konzept nun Gestalt zu
geben. Nun seien alle gefragt, Ideen zu entwickeln. Jederzeit
stehe er mit seinem Team von der Touristik und Kur beratend zur
Seite. Die Gemeinde hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem
alle ein Bild von ersten Installationen einreichen können,
vielleicht ein Glücksmotiv an der Hauswand oder im Garten.
Diese Entwürfe stellt die Gemeinde beim Walderlebnistag am 3.
Oktober, vor.
Und es gibt zwei Glücksboten, die bereits ein Gesicht
bekommen haben und um die Wette strahlen: ein Glücksmädel
und einen -buben, die sich auf Werbeträgern der Touristik und
Kur wie Stoffbeuteln, Luftballons oder T-Shirts befinden. Die
Ulmer Künstlerin Siglinde Stofer hat die beiden
Sympathieträger geschaffen. Beim Lindenplatzfest stellt sie
die Touristik und Kur an ihrem Stand vor. Eine kleine Überraschung
lockt für alle, die einen Tipp zum Glücklichsein
abgeben.
Zudem hat Julia May von der Touristik und Kur ein Gewinnspiel
ausgearbeitet, bei dem Wissen rund um die Bedeutung des
Fremdenverkehrs für Schömberg gefragt ist. Attraktive
Preise haben Mitgliedsbetriebe des Vereins Tourismus, Handel und
Gewerbe zur Verfügung gestellt.
Von Martina Zieglwalner
23.07.2009 - aktualisiert am 23.07.2009 17:51
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