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Nutzen und
Risiko teilen
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Schömberg, Unterreichenbach
und Engelsbrand sind bezüglich eines interkommunalen Gewerbegebiets
im Gespräch |
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Zwischen Langenbrand und Salmbach ist für die Gemeinden
Schömberg, Unterreichenbach und Engelsbrand ein interkommunales
Gewerbegebiet gut vorstellbar.
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SCHÖMBERG/UNTERREICHENBACH.
„Gemeinsam sind wir stark“. Gemäß diesem Motto können sich die drei
Gemeinden Schömberg, Unterreichenbach und Engelsbrand ein
interkommunales Gewerbegebiet vorstellen.
„Nachdem wir jetzt
einen Betrieb an eine andere Gemeinde verloren haben und auch
weiteren Ansiedlungswilligen keine Plätze mehr im Langenbrander
Gewerbegebiet bieten können, haben wir einen gewissen Druck.“ So
formuliert Schömbergs Bürgermeisterin Bettina Mettler den Grund für
ihren Vorstoß, die Nachbargemeinden für ein gemeinsames
Gewerbegebiet zu gewinnen.
Gewerbeplätze sind
rar
Allzu viel Überzeugungsarbeit musste die 38-jährige
Gemeindechefin nicht leisten: Sowohl in Engelsbrand als auch in
Unterreichenbach sind neue Gewerbeplätze rar. „Maximal zwei Plätze“,
heißt es beinahe unisono aus den Rathäusern der beiden
Gemeinden.
„Auch Engelsbrand und Unterreichenbach plagen
ähnliche Nöte“, weiß Mettler. Deshalb habe sie ein Gespräch mit
ihren Bürgermeisterkollegen Bastian Rosenau und Carsten Lachenauer
initiiert. „Ich habe mich sehr gefreut, dass meine Nachbarn eine
erste Zustimmung dafür signalisiert haben“, sagt sie. Natürlich
werde ein solches Gewerbegebiet nicht von heute auf morgen
entstehen. „Bis das alleine planungsrechtlich durch ist, dauert das
rund zwei Jahre“, schätzt Schömbergs Gemeindeoberhaupt.
Als
Ort für das gemeinsame Gewerbegebiet ist für alle drei Kommunen die
Ebene zwischen dem Schömberger Teilort Langenbrand und dem
Engelsbrander Teilort Salmbach vorstellbar. „Nur auf der Ebene ist
ein solches Gebiet wirklich sinnvoll. Sobald Hanglagen dabei sind
wird eine Erschließung zu teuer. Aus diesem Grund wird es in
Richtung Unterreichenbach und Kapfenhardt eher uninteressant“,
verdeutlicht Bettina Mettler.
Für eine erste grobe Richtung
soll es in den nächsten zwei oder drei Monaten einen Gesprächstermin
unter anderem mit den Fachbehörden Forst, Naturschutz und der
Baurechtsbehörde der Landratsämter Calw und Enzkreis geben.
Im Falle der drei Gemeinden sind schließlich nicht nur
verschiedene Gemarkungsflächen betroffen, es wäre auch ein
kreisübergreifendes Projekt. Bei diesem Gespräch könne eine erste
grundsätzliche Machbarkeit überprüft werden, so Mettler. Danach
könne man dann mehr zu dem „ob“ und dem „wo“ sagen.
Die
Vorteile für eine gemeinsame Gewerbefläche liegen für alle drei
Gemeinden klar auf der Hand: Geteiltes Risiko und geteilte Kosten –
natürlich auch geteilter Nutzen. „Da sich die Kosten durch drei
teilen ließen, ist es für keine Gemeinde ein zu großer Batzen“, sagt
Andreas Herb, Hauptamtsleiter in Engelsbrand. Und auch
Unterreichenbachs Bürgermeister Carsten Lachenauer sieht den Vorteil
gewachsene Verbindungen mit Gewerbebetrieben wegen Platzmangels
nicht abbrechen zu müssen. „Wir könnten wieder Plätze anbieten und
würden doch nicht das Risiko alleine tragen“, so
Lachenauer.
Dennoch verdeutlicht Bürgermeisterin Bettina
Mettler, dass man das gemeinsame Gewerbegebiet nicht auf Biegen und
Brechen durchsetzen wolle. „Es gibt in anderen Kommunen
verkehrsgünstig gelegenere Gebiete. Das heißt, wir müssen bei uns
Flächen zu einem attraktiven Preis anbieten können. „Das
funktioniere nur, wenn die Erschließung beispielsweise im
Abwasserbereich aus topografischen und technischen Gründen nicht zu
teuer werde, zeigt sie sich realistisch.
Und auch, wenn keine
Probleme in dieser Hinsicht auftauchen, gilt für Mettler und ihre
Bürgermeisterkollegen: „Das Gebiet nicht auf einen Schlag zu
erschließen, wir wollen uns am Bedarf orientieren und
abschnittsweise vorgehen, statt erschlossene und vorfinanzierte
Flächen brach liegen zu haben.“
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Erstellt am: 07.11.2007 |
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Artikel wurde erstellt von: Viola Krauss
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